Die gegenwärtigen leichten Turbulenzen an den Märkten lassen mal wieder Auguren aller Art auf die Bühne des Finanztheaters treten. Am besten gefallen mir immer noch die Dr. Dooms dieser Welt, die bei jedem Marktabsacker über 100 Punkten den kurz bevorstehenden Weltuntergang prognostizieren. In der NZZ von heute findet sich eine äußerst lesenswerte Abrechnung mit diesen selbsternannten Marktprognostikern, dem Herdentrieb von Investoren und wie selbst (oder gerade?) institutionelle Anleger diesem erliegen. Nur ein kleiner Fakt aus diesem Artikel: Während zwischen 1925 und 2005 im Schweizer Börsenmarkt zwar rund 10 länger anhaltende Bärenmärkte zu verzeichnen waren, stieg der Pictet-Total-Return-Index (also Aktienpreise plus Dividende) von 100 auf über 65000 Punkte. Im gleichen Zeitraum stieg der Obligationenindex auf lediglich 3500 Punkte. Ein Investment in Aktien hat sich also rund 18 mal besser entwickelt als ein festverzinsliches Engagement.
top of page
bottom of page
Comments