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Noch mehr Lernpunkte aus zwei Crashs

Auf meinen Beitrag zum Thema “Zehn Lernpunkte aus zwei Crashs” habe ich einige interessante Reaktionen erhalten. Daher gibt es heute noch ergänzende Punkte – besten Dank insbesondere an Christian N. und seine Gedanken.

  1. Wenn sich die Situation wieder verbessert, reagiert die Börse als Frühindikator, lange bevor man die Verbesserung real erkennt,  z.B. am Bruttosozialprodukt gemessen. Der Markt reagiert  dann aber nicht graduell sondern sehr schnell, sehr stark.

  2. Im Crash  wird getestet, ob man wirklich eine solide persönliche Strategie hat, mit der richtigen Einschätzung von eigener Risikobereitschaft und -fähigkeit und der entsprechenden Allokation und Diversifikation – und ggf. externen Management. Wenn der Spuk vorbei ist, muss man sich Gedanken machen und die eigene Strategie ggf. neu justieren. Eine Veränderung mitten in der heissen Phase funktioniert selten.

  3. Man hat immer das Gefühl, dass man alles hätte besser machen können. Aber man muss lernen, mit den eigenen Entscheidungen zu leben. Timing klappt nie, echte Strategie beruhigt.

  4. Be prepared. Berater sind schwer zu erreichen und gestresst, Websites (insbsondere von Banken) sind überlastet, Hotlines mit Warteschleife. Man darf sich davon nicht stressen lassen

  5. Dividenden sinken viel weniger und langsamer als der Markt. Man kann sich darauf verlassen, dass Dividenden im grossen und ganzen weiter gezahlt werden, bzw. dass die Dividendenzahlungen sehr schnell zur Normalität zurückkehren. Selbst in der grossen Krise 2008/2009 sanken die Dividenden lediglich um 25% (S&P 500). In der Dot-Com-Krise noch wesentlich weniger.

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